Wird das Walchenseekraftwerk in Kochel doch nicht verstaatlicht? SPD-Kreisvorsitzender kritisiert Staatsregierung

Der SPD-Kreisvorsitzende Klaus Barthel wirft der Staatsregierung in einem Statement vor, ihr Wahlversprechen gebrochen zu haben. Vor der Bayerischen Landtagswahl 2023 wurde diskutiert, ob der Freistaat das Walchenseekraftwerk übernimmt. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte im vergangenen Jahr im Interview mit uns, es sei wichtig, “die Hand drauf zu haben” und die Wasserrechte “nicht wie eine heiße Kartoffel weiterzureichen”. Vor wenigen Tagen äußerte Aiwanger jedoch, dass der Freistaat zeitnah nicht plane beim Walchenseekraftwerk einzusteigen. Aktuell betreibt der Energiekonzern Uniper das Wasserkraftwerk. Damit würden alle Profite in fremde Hände wandern, so Klaus Barthel. Den Bürgern, Kommunen und Landkreis vor Ort würden die Probleme und Naturbelastungen bleiben. Barthel fordert mehr Einsatz für die regionale Energiewirtschaft und die Beteiligung der Bürger an Entscheidungen und Erträgen.