Ein Vorfall hat erneut Schäden im Winterraum der Stüdlhütte offengelegt und damit die laufenden Bemühungen des Alpenvereins München & Oberland belastet. Der Raum war seit dem Winter 2020/2021 geschlossen und diente nur noch als Notunterkunft. Bereits damals hatte eine Explosion durch eine falsch gelagerte Gaskartusche das Dach beschädigt.
Der Alpenverein erhielt nun Hinweise auf eine eingeschlagene Scheibe sowie starke Verschmutzungen durch Müll. Diese zusätzlichen Schäden erzeugten weiteren Aufwand und höhere Kosten. Der Verein stand ohnehin vor finanziellen Herausforderungen, da Instandhaltungen im hochalpinen Gelände aufwendig und stark von Witterung und Naturschutzvorgaben abhängig waren. Die Vorfälle verschärften diese Situation spürbar.
Seit der ersten Beschädigung war ein provisorischer Notraum eingerichtet worden, während eine vollständige Restaurierung im Zuge größerer Baumaßnahmen geplant war. Die neue Verwüstung belastete diese Planungen zusätzlich und zeigte erneut, wie empfindlich die alpine Infrastruktur war. Die schwierige Bausaison am Berg und der erschwerte Materialtransport erhöhten den Aufwand deutlich. Dadurch rückte die Bedeutung eines respektvollen Umgangs mit den Einrichtungen weiter in den Fokus.
Um die Zukunft des Winterraums und der gesamten Hütte zu sichern, appellierte der Alpenverein an mehr Rücksicht im Gebirge. Gleichzeitig bat die Sektion Oberland um Spenden, um notwendige Reparaturen durchführen zu können. Jede Unterstützung half dabei, die Infrastruktur für alle Bergfreund*innen langfristig zu erhalten und die anstehenden Baumaßnahmen umzusetzen.
Quelle: Alpenverein München & Oberland
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