Sabine Gerg arbeitet als Rangerin an Isar und Walchensee und sorgt dort täglich für Ordnung und Aufklärung in den Schutzgebieten. Die Lenggrieserin bringt dabei nicht nur Fachwissen, sondern auch ihre Erfahrung als Sozialpädagogin ein. Gemeinsam mit ihrem Hund Bertl ist sie regelmäßig im Einsatz, um Natur und Besucher in Einklang zu bringen.
Gerg gehört zu den Isar-Rangern, die vom Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen angestellt sind. Sie kontrolliert Parkplätze, Uferbereiche und Wanderwege, achtet auf den Schutz von Brutgebieten und führt Gespräche mit Ausflüglern. Neben Kontrollaufgaben gehört es auch zu ihrem Alltag, Infotafeln und Broschürenkästen zu betreuen, Müll zu beseitigen und bei Verstößen Bußgelder auszustellen. Erst kürzlich machte sie an der Isar bei Gaißach eine unschöne Entdeckung: Jemand hatte einen Flyer-Kasten mit Hundekottüten verstopft – ein Beispiel für die Ignoranz mancher Besucher.
Die gebürtige Lenggrieserin wechselte 2019 nach fast 20 Jahren in der ambulanten Erziehungshilfe auf die Rangerstelle. Ihre Kenntnisse über das Isartal, handwerkliches Geschick und ihre Fähigkeit, Menschen anzusprechen, machen sie zur idealen Vermittlerin zwischen Natur und Erholungssuchenden. Besonders am Walchensee, wo seit 2020 verstärkt Ranger im Einsatz sind, ist sie eine feste Ansprechpartnerin.
Mit ihrer Arbeit trägt Gerg dazu bei, Wildcamping und Müllaufkommen deutlich zu reduzieren. Führungen, Vorträge und Gespräche mit Besuchergruppen verdeutlichen zudem die Bedeutung des Naturschutzes. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig Ranger für den Schutz sensibler Landschaften in Bayern sind und wie sie dauerhaft das Bewusstsein für die Natur stärken.
Quelle: Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen, Podcast „doch dort“