Plädoyers und Urteil im Prozess um S-Bahn-Unglück in Schäftlarn erwartet

Im Prozess um das tödliche S-Bahn-Unglück in Schäftlarn werden heute Plädoyers und Urteil erwartet. Ein 56 Jahre alter Lokführer ist unter anderem wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. 51 Menschen sind damals verletzt worden, eine Person starb. Dem Lokführer wird vorgeworfen, im Februar 2022 ein rotes Signal und Vorschriften missachtet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft sei die S-Bahn zweimal zwangs-gestoppt worden, der Lokführer habe die Brems aber aufgehoben und sei weitergefahren. Auf der eingleisigen Strecke stand eine verspätete S-Bahn aus München, die ebenfalls zwangsweise gestoppt wurde. Als der Angeklagte den stehenden Zug sah, habe er noch gebremst, konnte die Kollision aber nicht verhindern.