Der Glasfaserausbau in Münsing hat sich stark verzögert und konnte bislang nur über staatliche Förderprogramme vorangebracht werden. Ohne weitere Förderung sei ein Ausbau nicht machbar, weshalb die Gemeinde einen Antrag für das Bundesprogramm „Dunkelgraue Flecken“ vorbereitet hat. Die Einreichungsfrist endet am 15. September 2025.
Im Rahmen des bisherigen „Weiße-Flecken“-Programms wurden rund 101 Adressen berücksichtigt. Dazu zählen Bereiche in Ammerland sowie Aussiedlerhöfe in Münsing und Weipertshausen. Die Bauarbeiten sollten bis Mitte September abgeschlossen werden, die Freischaltung der meisten Anschlüsse war bis Ende Oktober vorgesehen. Bereits rund 75 % der Haushalte hatten entsprechende Anschlüsse gebucht.
Eine Markterkundung ergab, dass rund 1 333 Haushalte in der Gemeinde weiterhin unterversorgt sind. Die Kosten für den Ausbau wurden auf 8,5 Millionen Euro geschätzt. Bund und Freistaat übernehmen dabei 50 % bzw. 40 % der Kosten, die Gemeinde selbst muss 10 % tragen, also rund 850 000 Euro.
Die Gemeinde wies jedoch darauf hin, dass die Erfolgschancen im Förderverfahren derzeit gering seien. Das Bewertungssystem sah für Münsing lediglich 165 von notwendigen 500 Punkten vor. Damit ist fraglich, ob die Förderzusage im Jahr 2025 erteilt werden kann.
Quelle: Gemeinde Münsing (muensing.de)