Im Gewerbegebiet Wolfratshausen soll eine Asylunterkunft entstehen – trotz Ablehnung des Bauausschusses. Laut Landrat Josef Niedermaier sei in der Berichterstattung von einem „Deal“ gesprochen worden, den es aber nicht gegeben habe. Es ging darum, dass eine Mehrzweckhalle freigegeben werden würde, wenn die Unterkunft im Gewerbegebiet kommt. Das stellt der Landrat klar: Es habe nie einen gearteten Deal mit der Stadt Wolfratshausen oder anderen Gemeinden gegeben. Das Ziel sei Turnhallen so schnell wie irgend möglich wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zuzuführen. Dafür bräuchte es circa 350 bis 400 Plätze, um die Zuweisung von circa 80 bis 100 Asylbewerbern pro Monat abdecken zu können. Niedermaier verstehe den Unmut von Nachbarn, Städten und Gemeinden. Dieses Ziel überwiege jedoch gegen manche, durchaus nachvollziehbare Sorgen, so Niedermaier.