Inzucht breitet sich bei Rotwild aus

In deutschen Rotwildpopulationen breitet sich Inzucht in alarmierendem Ausmaß aus. Das teilte der Deutsche Jagdverband mit. Sichtbare Missbildungen wie verkürzte Unterkiefer oder fehlende Augen häufen sich demnach. Ursache ist vor allem die zunehmende Zerschneidung des Lebensraums durch Siedlungen und Verkehrswege. Das verhindert den genetischen Austausch. Fachleute finden den Zustand besorgniserregend. Am Mittwoch soll das 2. Zukunftsforum Rotwild in Neumünster Lösungen aufzeigen. Im Fokus stehen unter anderem der Bau von mindestens 100 Querungshilfen bis 2030.