IG BAU Oberbayern empfiehlt 24/7-Sprechstunde für Azubis

Wenn die Ausbildung holprig startet, sollen Azubis nicht allein bleiben. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin. Von unbezahlten Überstunden über Urlaubssperren bis zum Handyverbot – viele wissen gar nicht, was erlaubt ist. Rund 3.400 junge Menschen in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen sind derzeit in der Ausbildung.

Die IG BAU Oberbayern empfiehlt allen Betroffenen den Online-Service www.dr-azubi.de des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Dort bekommen Auszubildende rund um die Uhr professionelle Hilfe – etwa bei Fragen zu Bezahlung, Überstunden, Urlaub oder Gesundheitsgefahren im Betrieb. Auch wer überlegt, den Ausbildungsplatz zu wechseln, findet dort Unterstützung.

Der IG-BAU-Vorsitzende kennt die Sorgen vieler Berufseinsteiger. Gerade, wer erst vor wenigen Wochen angefangen hat, steht oft vor Unsicherheiten. Wichtig sei, dass Azubis sich trauen, über Probleme zu sprechen. Wenn sie regelmäßig Aufgaben erledigen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, solle das offen mit dem Betrieb, dem Betriebsrat oder der Gewerkschaft geklärt werden.

Die IG BAU Oberbayern bietet zusätzlich an, Ausbildungsverträge auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen. Ziel sei es, junge Menschen zu stärken und faire Ausbildungsbedingungen sicherzustellen – von Anfang an.


Quelle und Bildquelle: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Oberbayern