Ein 25-jähriger Haushamer hat am 29. August 2025 bei der Polizei Miesbach Anzeige wegen versuchten Betruges erstattet. Der Mann wollte eigentlich eine Wohnung im Münchner Glockenbachviertel besichtigen und wurde beinahe Opfer einer perfiden Masche.
Über eine Immobilien-Plattform nahm der Interessent Kontakt zu einem angeblichen Vermieter auf. Dieser forderte ihn auf, zur Terminvereinbarung ein PostIdent-Verfahren durchzuführen. In einer Postfiliale bemerkte ein Mitarbeiter jedoch, dass die Identifizierung nicht für eine Wohnungsbesichtigung, sondern für die Eröffnung eines Bankkontos gedacht war.
Laut Polizei hätte das betrügerisch eröffnete Konto vermutlich für betrügerische Online-Verkäufe genutzt werden sollen. Typischerweise werden dabei Waren wie hochwertige Mobiltelefone mehrfach angeboten, die Käufer überweisen Geld, erhalten jedoch keine Ware und das Geld wird schnell ins Ausland transferiert. Bis Geschädigte den Betrug bemerken, ist das Konto meist schon wieder geschlossen.
Das Wohnungsinserat war bereits gelöscht, als der junge Mann Anzeige erstattete. Ob noch weitere Interessenten auf die Masche hereingefallen sind, ist unklar. Die Polizei warnt eindringlich, bei Online-Angeboten stets besonders vorsichtig zu sein.
Quelle: Polizeiinspektion Miesbach