Alpenwelle-Land: Azubi-Mieten drücken – Arbeitsagentur hilft mit Zuschuss

Im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen und im Kreis Miesbach können Auszubildende finanzielle Hilfe von der Arbeitsagentur bekommen. Die IG BAU hat auf die Berufsausbildungsbeihilfe hingewiesen.

In Bad Tölz-Wolfratshausen gab es nach Angaben der Arbeitsagentur rund 1.860 Auszubildende, davon 143 im Baugewerbe. Im Kreis Miesbach waren es 1.630 Azubis, darunter 70 auf dem Bau. Viele von ihnen standen vor dem Problem, dass die Ausbildungsvergütung nicht für Miete, Lebensmittel und Fahrkosten ausreichte. Besonders für Jugendliche, die eine eigene Wohnung brauchten, wurde es oft finanziell eng.

Die Arbeitsagentur unterstützte daher mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Diese Förderung war für Azubis gedacht, die nicht mehr im Elternhaus lebten und deren Einkommen nicht für den Lebensunterhalt reichte. IG-BAU-Bezirkschef Harald Wulf betonte, dass vor allem die hohen Mieten für viele Auszubildende zur Belastung wurden. Die BAB konnte hier die dringend benötigte Entlastung schaffen.

Um Anspruch auf die Beihilfe zu haben, mussten Azubis mindestens 18 Jahre alt sein oder verheiratet beziehungsweise mit Partnerin oder Partner zusammenwohnen. Auch wer ein eigenes Kind hatte und nicht mehr bei den Eltern lebte, konnte Unterstützung beantragen. Für eine erste Einschätzung stellte die Arbeitsagentur einen Online-Rechner bereit.

Die Förderung half, finanzielle Hürden in der Ausbildung abzufedern und jungen Menschen den Start ins Berufsleben zu erleichtern. Damit sollten mehr Azubis ihre Lehre erfolgreich abschließen können.

Quelle: IG Bau, Arbeitsagentur
Foto: IG BAU | Nils Hillebrand