Alpensalamander wird Lurch des Jahres 2026


Der Alpensalamander ist von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2026 gewählt worden. Die selten zu sehende Art lebte überwiegend in den Alpen und in höheren Berglagen. Besonders auffällig war seine glänzend schwarze Färbung und eine Körpergröße von rund 12 bis 16 Zentimetern.

Der nachtaktive Schwanzlurch bevorzugte feuchte Regionen in Buchen- und Laubmischwäldern sowie Alpenweiden. Er kam in Deutschland vor allem im Süden Bayerns vor und wurde dort als streng geschützt eingestuft. Eine Besonderheit war seine Fortpflanzung: Statt Eier im Wasser abzulegen, brachte das Tier nach einer mehrjährigen Tragzeit lebende Jungtiere zur Welt.

Mehrere Organisationen verwiesen auf empfindliche Alpenlebensräume, die durch Klimawandel, Verkehr und Eingriffe in Wald und Landschaft unter Druck standen. Diese Faktoren galten als relevante Risiken für die Art. Auch seine dunkle Färbung und Lebensweise machten Beobachtungen im natürlichen Umfeld schwierig.

Mit der Wahl zum Lurch des Jahres rückte der Schutz des Alpensalamanders erneut stärker in den öffentlichen Fokus. Fachleute erwarteten, dass die Aufmerksamkeit zu mehr Bewusstsein für gefährdete Berglebensräume führen sollte. Auch Hinweise zum verantwortungsvollen Beobachten spielten dabei eine wichtige Rolle.