Eavor hat erstmals Strom aus seiner Geothermieanlage in Geretsried ins Netz eingespeist und feierte damit einen historischen Schritt für die kommerzielle Nutzung seiner ClosedLoop-Technologie. Das Unternehmen präsentierte die weltweit ersten Elektronen aus geschlossenen, multilateralen Bohrungen und zeigte sich überzeugt, dass das System global einsetzbar ist.
Die Anlage lieferte rund um die Uhr saubere Wärme und Strom und zeigte, dass der Betrieb ohne weitere Bohrungen sowie ohne Wasserbeschaffung oder -aufbereitung möglich war. Die Technologie senkte über die Laufzeit die Wartungs- und Betriebskosten und eignete sich für unterschiedliche geologische Bedingungen. Zugleich bestätigte der Erfolg das Projekt als Blaupause für Europa und andere Regionen, die nach lokal erzeugter, kohlenstofffreier Energie suchten.
Partner wie der Canada Growth Fund, die Europäische Investitionsbank, OMV und CHUBU würdigten das Projekt als wichtigen Schritt für technologische Innovation und Energiesicherheit. Ihre Beiträge unterstützten die erste Kommerzialisierung und stärkten die Wettbewerbsfähigkeit der Technologie. Mehrere Stimmen betonten, dass das Vorhaben die Entwicklung sauberer Energie in Europa und weltweit beschleunigte.
Der Eavor-Loop in Geretsried umfasste zwei vertikale Bohrungen mit insgesamt zwölf lateralen Seitenbohrungen, die mithilfe eines Messverfahrens präzise verbunden wurden. Diese Bohrpaare gehörten mit je 16 Kilometern Länge zu den weltweit längsten und bildeten einen großen unterirdischen Wärmetauscher. Eavor plante, die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um weitere Projekte voranzutreiben und sein globales Portfolio auszubauen.
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