Hasenpest-Warnung: Zecken können gefährliche Krankheit übertragen – Vorsicht im Landkreis Miesbach

Landkreis Miesbach/München – Nach zwei bestätigten Fällen der sogenannten Hasenpest (Tularämie) im benachbarten Landkreis München wächst auch im nördlichen Landkreis Miesbach die Sorge vor einer möglichen Ausbreitung. Gesundheitsexperten raten zur besonderen Vorsicht bei Zeckenstichen.

Nach Angaben der Behörden wurden die beiden Infektionen vermutlich durch Zecken übertragen – bei einem der Fälle gilt dies als gesichert. Die Tularämie ist eine seltene, aber ernst zu nehmende bakterielle Erkrankung, die über Wildtiere wie Hasen, Kaninchen oder Nagetiere sowie durch Zeckenbisse auf den Menschen übertragbar ist.

Insbesondere in der Region rund um Holzkirchen – mit direkter Nähe zum betroffenen Landkreis – warnen Fachleute nun vor einer erhöhten Gefährdung. Zecken sind aktuell besonders aktiv und könnten die Erreger verbreiten.

Typische Symptome der Hasenpest sind hohes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie schwer verlaufen. Eine frühzeitige Gabe von Antibiotika führt jedoch meist zu guter Genesung.

Gesundheitsexperten empfehlen daher:

  • Beim Aufenthalt im Freien lange Kleidung tragen,
  • Insektenschutzmittel (Repellents) verwenden,
  • Körper und Kleidung nach dem Aufenthalt im Grünen gründlich auf Zecken absuchen,
  • Zecken möglichst schnell und vollständig entfernen – je länger sie saugen, desto höher das Infektionsrisiko.

Die Gesundheitsämter beobachten die Situation weiterhin genau. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, bei Verdacht auf eine Infektion umgehend ärztlichen Rat einzuholen.